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Aktuelles

Das Statistische Bundesamt, Deutschland hat Ende August 2023 die Statistik zu den Anerkennungsgesetzen von Bund und Ländern veröffentlicht. 2022 gab es rund 49.500 Neuanträge. Mehr als drei Viertel dieser Anträge entfielen auf Bundesberufe. Im Vergleich zu 2021 ergibt sich ein Plus von 13 Prozent.

2022 sind insgesamt 52.300 ausländische Berufsabschlüsse in Deutschland als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig anerkannt worden. Zwei Drittel aller Anerkennungen betrafen medizinische Gesundheitsberufe.

Die Rangfolge der am häufigsten anerkannten Berufe hat sich im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr kaum verändert: Sie wird weiterhin angeführt vom Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger/-in mit 18.500 Anerkennungen (2021: 16.000). Mit deutlichem Abstand folgten die Berufe Arzt/Ärztin mit 8.600 (2021: 8.200), Ingenieur/-in mit 2.300 (2021: 2.200), Pflegefachmann/Pflegefachfrau mit 1.800 (2021: 900), Lehrer/-in mit 1.700 (2021: 1 700), und Erzieher/-in mit 1.500 Anerkennungen (2021: 1.300).

Im Jahr 2022 wurden Berufsabschlüsse aus über 170 Ausbildungsstaaten als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt. Anerkennungen von Abschlüssen aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union (9.900), übrigem Europa (19.300) und Asien (14.500) lagen deutlich vor den anderen Regionen der Welt. Nach einzelnen Staaten betrachtet wurden Anträge aus Bosnien und Herzegowina (4.500), den Philippinen (4.000) und der Türkei (3.800) am häufigsten positiv beschieden. Aus der Ukraine wurden 1.400 Abschlüsse anerkannt, damit lag die Ukraine ledglich auf Rang 12.

Insgesamt bearbeiteten die für die Anerkennung zuständigen Stellen im Jahr 2022 rund 65.900 Anerkennungsverfahren (2021: 59.800). Rund vier von fünf Verfahren betrafen reglementierte Berufe, ein Fünftel nicht reglementierte Berufe. Der überwiegende Teil (81 %) der bearbeiteten Verfahren unterlag dem Bundesrecht, 19 % dem Landesrecht.

Bei rund 2.350 der Neuanträge meldeten die zuständigen Stellen 2022, dass es sich um ein Anerkennungsverfahren im Rahmen des beschleunigten Fachkräfteverfahrens nach §81a AufenthG handelte.

Der Blick auf den Ausgang der Anerkennungsverfahren zeigt: Knapp die Hälfte (47 Prozent) der rund 44.100 beschiedenen Verfahren zu Bundesberufen hatte 2022 die volle und 10 Prozent eine teilweise Gleichwertigkeit zum Ergebnis. Bei weiteren 41 Prozent entschieden die zuständigen Stellen die „Auflage“ einer Ausgleichsmaßnahme. 2 Prozent der Verfahren endeten negativ.

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts, 30. August 2023

Auswertung der amtlichen Statistik zum Anerkennungsgesetz des Bundes für 2022