• berufsanerkennung.at
  • enic-naric-austria
  • migration.gv.at - Leben und Arbeiten in Österreich
  • migrantInnen.at

Aktuelles

Welche Folgen hat der Krieg für die Bevölkerungsentwicklung in der Ukraine und was heißt das für den Wiederaufbau und die wirtschaftliche Zukunft des Landes? Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine neue Studie des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw), die eine Lücke in der bisherigen Forschung schließt. Fazit: Der Krieg hat die demografische Krise der Ukraine, in der sich das Land seit seiner Unabhängigkeit befindet, radikal verschärft und wird zu einem massiven Arbeitskräftemangel nach Kriegsende führen.

Dadurch könnte der Wiederaufbau enorm beeinträchtigt werden, weil schlichtweg die Menschen fehlen werden, um die Zerstörungen zu beseitigen und die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Vor allem die massive Abwanderung von gut ausgebildeten Frauen, zumeist im erwerbs- und gebärfähigen Alter, die etwa 70% der erwachsenen Flüchtlinge ausmachen, dürfte den Bevölkerungsverlust auf lange Zeit zementieren. Dazu kommt der Exodus von vielen Kindern und Jugendlichen, die rund ein Drittel der Geflohenen ausmachen.

Die Studie empfiehlt der ukrainischen Regierung und ihren internationalen Partnern daher ein Bündel an Maßnahmen, um den Bevölkerungsschwund in Grenzen zu halten. Möglichst viele Flüchtlinge zur Rückkehr zu bewegen, indem Wohnungen und Arbeitsplätze geschaffen und ein funktionierendes Gesundheits- und Bildungswesen errichtet werden, hat dabei Priorität.

Weitere Informationen und Download der Studie.