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Aktuelles

Im Durchschnitt des Jahres 2020 lebten laut Statistik Austria rund 2,14 Millionen Personen (24,4% der Gesamtbevölkerung) mit Migrationshintergrund in Österreich, um rund 610.000 bzw. 40% mehr als vor zehn Jahren (2010: 1,53 Millionen). Österreichs Bevölkerung wächst aktuell allein durch internationale Zuwanderung, ohne sie würde die Einwohnerzahl laut Bevölkerungsprognose langfristig auf das Niveau der 1950er Jahre schrumpfen.

40% der Zugewanderten in Österreich (851.000 Personen mit Migrationshintergrund ) stammen aus anderen EU-Staaten, 60% aus Drittstaaten. Nur 128.000 Personen (6%) haben einen afghanischen, syrischen oder irakischen Migrationshintergrund.
Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit im Corona-Jahr 2020 waren ausländische Staatsangehörige stärker betroffen als Österreicherinnen und Österreicher. Im Gegenzug reduzierte sich die Erwerbstätigenquote von 73,6% auf 72,4%. Unter ausländischen Staatsangehörigen war der Rückgang mit 1,7 Prozentpunkten stärker als für Österreicherinnen und Österreicher (0,9 Prozentpunkte).

Nach wie vor gibt es große Unterschiede in der Bildungsstruktur je nach Herkunft der Migrantinnen und Migranten. Die Chancen am Arbeitsmarkt hängen in hohem Ausmaß vom vorhandenen Qualifikationsniveau ab. Insgesamt konzentrierte sich die Bildungsstruktur von in Österreich lebenden Personen mit Migrationshintergrund stärker an den Rändern der Bildungsskala. Hatten 2020 nur 9% der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund im Alter von 25 bis 64 Jahren höchstens die Pflichtschule abgeschlossen, lag dieser Anteil bei der Bevölkerung mit Migrationshintergrund bei 25%. Hohe Anteile an Personen mit nur Pflichtschulbildung gab es vor allem bei Zugewanderten aus Drittstaaten (Türkei: 55%, ehemaliges Jugoslawien außerhalb der EU: 28% sowie sonstige Drittstaaten: 32%).

Andererseits waren Personen mit Migrationshintergrund aber auch bei höheren Bildungsabschlüssen leicht überrepräsentiert. Hatten 2020 20% der 25- bis 64-Jährigen ohne Migrationshintergrund einen akademischen Abschluss, traf dies auf 23% aller Gleichaltrigen mit Migrationshintergrund zu. Vor allem Personen aus den EU-Staaten vor 2004, den EFTA-Staaten bzw. dem Vereinigten Königreich (GB) wiesen einen besonders hohen Akademikeranteil (47%) auf, ebenso wie aus der heterogenen Gruppe der sonstigen Drittstaaten (31%), die auch Amerika, Afrika, Asien und Australien umfasst.

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